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Dienstag 04.02.14
19:30 Uhr
Energiewende - Grüner Kapitalismus - sozial-ökologischer Umbau
Diskussion/Vortrag mit Ulrich Brand



Abendkasse frei |
Beschreibung
Selten waren die Verhältnisse so widersprüchlich: Wir erleben die größte Wirtschafts- und Finanzkrise der kapitalistischen Welt seit 80 Jahren. Elend breitet sich verstärkt auch in Europa aus, Rohstoffe werden knapper, der Klimawandel spitzt sich zu. Trotz dieser Krisen gilt für die Politik die Losung: Weiter so wie bisher, allerdings unter begrünten Vorzeichen!
Doch egal ob Energiewende oder Elektroauto, bereits der grüne Umbau des Kapitalismus hat mit vielen Widerständen zu kämpfen - obwohl gesellschaftliche Macht- und Herrschaftsverhältnisse weitgehend unangetastet bleiben. Und ein mehr an sozialer Gerechtigkeit bzw. ein dringend notwendiges Gegensteuern gegen das soziale Auseinanderdriften der Gesellschaften wird bei all dem bisher kaum mit gedacht. Ulrich Brand vertritt demgegenüber die Auffassung, dass nichts weniger als ein sozial-ökologischer Umbau von Wirtschaft UND Gesellschaft vonnöten wäre, um zukunftsfähige Politik gestalten zu können. Er ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Wien und war Mitglied der Enquetekommission des Bundestags "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität". Darüber hinaus ist er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von Attac und aktiv in der BUKO (Bundeskoordination Internationalismus). Er hat das Projekt der Arbeiterkammer Oberösterreich "Fortschritt sozial-ökologisch gestalten" wissenschaftlich begleitet, im März 2014 schließt daran ein fachübergreifendes Forschungsprojekt zu sozial-ökologischem Umbau und Gewerkschaften aus Mitteln des "österreichischen Klima- und Energiefonds" an. Ausgehend davon wird er Ansatzpunkte und Strategien verschiedener gesellschaftlicher Akteure, speziell der Gewerkschaften, beleuchten und danach fragen, wo und wie sich Triebkräfte für einen weitergehenden sozial-ökologischen Umbau entwickeln können.
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