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Donnerstag 05.12.13
20:00 Uhr
Stuttgarter Philharmoniker - Die Alpen (3)



Abendkasse k.A. Schüler 7,00 Euro |
Beschreibung
Niccolò Paganini, der berĂźhmteste Geiger diesseits und jenseits der Alpen, die er auf seinen Konzertreisen mehrmals durchquerte, vollendete seine âSonata per la gran Violaâ (mit Orchester) im Jahre 1834. Er pflegte in dieser Zeit seine Liebe zum Bratschenspiel (in seinem Besitz befanden sich zwei Stradivari-Bratschen) und suchte nach neuer Musik fĂźr das Instrument.
Im selben Jahr 1834, â während sich auch die Liebesaffäre zwischen Franz Liszt und der Gräfin dâAgoult zum Skandal ausweitete (s. Seite ???) â berichteten Pariser Zeitungen, Paganini habe von Hector Berlioz âeine neue Komposition nach der Art der Symphonie fantastique" erbeten.
Berlioz beschrieb die Entstehungsgeschichte des âHarold in Italienâ in seiner Autobiographie: âKaum war der erste Satz geschrieben, als Paganini ihn sehen wollte. Beim Anblick der Pausen, die die Bratsche im Allegro hat, rief er aus: âDas geht nicht! Ich pausiere hier viel zu lange, ich muss immerfort zu spielen haben!â ... Ich erkannte, dass mein Plan der Komposition ihm nicht passen konnte, und beschloss, ihn mit einer anderen Intention durchzufĂźhren, und mich nicht weiter darum zu kĂźmmern, die Solobratsche besonders hervorzuheben ⌠Ich wollte die Bratsche in den Mittelpunkt poetischer Erinnerungen stellen, die ich von meinen Wanderungen in den Abruzzen behalten hatte, eine Art melancholischen Träumer wie Byrons Childe Harold."
(Zugegeben: Die Abruzzen sind nicht die Alpen, aber ihr hĂśchster Gipfel, der Gran Sasso, reicht immerhin auch beinahe bis 3.000 Meter Ăźber den Meeresspiegel, und Berlioz ist einer der wenigen Komponisten, die sich selbst zu FuĂ in den Bergen bewegten...)
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