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Mittwoch 26.06.13
19:30 Uhr
Rekonstruktion eines Raubzugs



Vorverkauf 5,00 Euro Abendkasse 5,00 Euro Ermäßigt 3,00 Euro |
Beschreibung
Die systematische „Arisierung“, die Ausplünderung jüdischen Besitzes, schritt nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten rapide voran. Die Rekonstruktion dieser Enteignungsgeschichte nach 1945 hingegen verlief schleppend. Sie ist bis heute nicht abgeschlossen. Wie aufschlussreich die Aufarbeitung auf diesem Feld ist, zeigen aktuelle Arbeiten im Land. Ein Forschungsprojekt zeichnet die Verdrängung der Mannheimer Juden aus dem Wirtschaftsleben sowie die Entschädigung nach dem Zweiten Weltkrieg nach. In Stuttgart werden an der Staatsgalerie und am Württembergischen Landesmuseum derzeit unklare Besitzwechsel von Kunstwerken in der Zeit von 1933 bis 1945 überprüft.
In der Reihe „Erinnerungskultur – Erinnerungskonflikte der Stadtbibliothek und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg sind am Mittwoch, 26. Juni, um 19.30 Uhr Dr. Christiane Fritsche und Dr. Anja Heuß im Gespräch mit den Moderatoren Sibylle Thelen und Reinhold Weber von der LpB.
Dr. Christiane Fritsche war am Forschungsprojekt „Arisierung und Wiedergutmachung in Mannheim 1933–1969“ beteiligt. Das Buch mit den Ergebnissen dieser Pilotstudie ist jüngst erschienen. Dr. Anja Heuß ist Provenienzforscherin. An der Staatsgalerie und am Württembergischen Landesmuseum in Stuttgart untersucht sie die Herkunft von Kulturgütern, die in der NS-Zeit in den Besitz der Häuser kamen.
Karten zu 5, ermäßigt 3,- Euro können telefonisch unter 0711/216-91100 oder 216-96527 oder per E-Mail unter karten.stadtbibliothek@stuttgart.de reserviert werden.
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