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Beschreibung
Drama Deutschland/Israel/Frankreich 2011 107 min
Der Film erzählt die Geschichte des israelischen Basketballcoachs und Holocaustüberlebenden Ralph Klein (1931-2008), der von 1983 bis 1986 das deutsche Team trainierte.
Als Spieler und später Trainer des Basketballteams Maccabi Tel Aviv und des israelischen Nationalteams hat sich Max Stoller seine Meriten verdient und wird in seinem Heimatland als Held verehrt. Zum ersten Mal gelang es unter seiner Leitung dem Verein, den Europapokal der Landesmeister zu gewinnen. Dann trifft Stoller allerdings eine Entscheidung, die viele seiner Landsleute irritiert, von manchen gar als Verrat empfunden und selbst in seiner eigenen Familie kritisiert wird: Der Überlebende des Holocaust tritt 1982 seinen neuen Job in Deutschland an - dem Land, das im Krieg seinen Vater tötete und seine Familie verfolgte, die daraufhin nach Israel zog.
Max soll die deutsche Nationalmannschaft auf Vordermann bringen und sie fit für die Olympischen Spiele im Jahr 1984 machen. Eine Hercules-Aufgabe, denn bislang spielten die deutschen Basketballer allenfalls auf Kreisklassen-Niveau.
Das Drehbuch stammt u.a. auch von Ralph Kleins Schwiegersohn, der mit Playoff auch ein Kapitel der eigenen Familiengeschichte aufarbeitet, in der sein Schwiegervater eine unpopuläre Entscheidung in einer schwierigen Zeit der deutsch-israelischen Beziehungen traf und sich gegen den Willen seiner Familie und den des israelischen Volkes stellte.
Ein solch heikles Thema erforderte einen Regisseur, der sich in der israelischen Gesellschaft und kulturellen Konflikten auskennt. Mit dem israelischen Regisseur Eran Riklis scheint dies gelungen zu sein, da er seine Sensibilität für diese Themen bereits in seinen Filmen Lemon Tree und Die Syrische Braut unter Beweis stellte.
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