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Freitag 10.05.13
20:30 Uhr - 22:30 Uhr
Der Tag wird kommen



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Schwarzhumorige Typenkomödie und Loser-Ballade der Regisseure von "Mammuth" und "Louise Hires a Contract Killer" um zwei Brüder, die den Aufstand proben. "Fies, asozial und ohne Besserungsvorschläge" (critic.de)
F 2012 92 min FSK 12
Benoit, der sich selbst „Not“ nennt, wie es auf seiner Stirn eintätowiert ist, um neben Irokesenfrisur und Springerstiefeln seine Punker-Einstellung zu demonstrieren, lebt von der Hand in den Mund. Inmitten einer absurden Ansammlung von Einkaufszentren liegt das Kartoffel-Restaurant der Familie Bonzini. Die beiden erwachsenen Söhne sind der gealterte Punk „Not“ und sein spießbürgerlicher Bruder Jean-Pierre, der als Bettenverkäufer arbeitet und Frau und Kind hat. Als Jean-Pierre plötzlich den Job verliert, gerät seine heile Welt aus der Bahn und er landet nach einem amokartigen Ausraster in den Armen seines Bruders „Not“. Zum Schrecken der Eltern und der Nachbarschaft werden sie zum Punkduo „Not & Dead“. Gemeinsam beschließen sie das Leben richtig zu leben und dem kommerzheiligen Einheitsbrei den Mittelfinger zu zeigen.
Gustave Kervern und Benoît Delépine sind meisterlich darin, die Tristesse von schäbigen Kneipen und durch Stadtplaner versaute Gegenden einzufangen. Kleine Bildwitze am Rande, herrliche Situationskomik, hintersinnig absurde Dialoge aber vor allem die perfekten Darsteller, all das verleiht dem Film eine unvergleichliche Würze. Und auch wenn man meint, dass im Kino viel zu oft Sozialkritik geübt wird, überzeugt „Der Tag wird kommen“ mit seinem wilden Esprit und anarchischem Humor. Der neueste Anschlag auf „nettes“ Kino feierte in Cannes seine Weltpremiere und gewann den Spezialpreis der Jury.
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