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Freitag 14.06.13
19:00 Uhr
Lese-Workshop Claude Vigée (im Theologicum)
Ein jüdisch-elsässischer Dichter



Abendkasse frei |
Beschreibung
Theologicum, Universität Tübingen, Seminarraum 10, Liebermeisterstr. 12, Tübingen
Gedichte nach der Schoah, Gedichte über die Rückkehr
In ihrem Vorwort zu Mon heure sur la terre (Galaade Éditions, 2008) ruft Michèle Fink ein Werk in Erinnerung, „das auf einem Spiel der Gegensätze zwischen ‚Kampf‘ und ‚Gnade‘, zwischen Jacob und Mozart, zwischen ‚Ekstase und Irrfahrt‘, Exil und Rückkehr, aufgebaut ist.
Gemeinsam lesen und interpretieren wir Gedichte eines Schriftstellers, der – 1921 in Bischwiller als Claude Strauss geboren – sich in der jüdischen Résistance gegen das nationalsozialistische Deutschland 1940 den Namen Claude Vigée gab (= „vie j´ai“) und damit an den göttlichen Auftrag an Mose anknüpfte, nicht den Tod, sondern das Leben zu wählen (Deuteronomium 30, 19). In seinen Texten setzt sich Vigée, der 1943 in die USA fliehen konnte, danach an der Hebräischen Universität in Jerusalem lehrte und heute in Paris lebt, mit der Erfahrung der elsässischen Juden des vergangenen Jahrhunderts auseinander.
Im Jahre 1943 floh Vigée in die Vereinigten Staaten von Amerika und später lehrte er an der Hebräischen Universität von Jerusalem. In seinen Texten kommt der Autor, der derzeit in Paris lebt, auf das Erlebte der elsässischen Juden im Laufe des letzten Jahrhunderts zurück.
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich.
Anmeldung bei Professor Matthias Morgenstern:
Matthias.morgenstern@uni-tuebingen.de
In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französichen Kulturinstitut Tübingen.
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