Kalender
Donnerstag 08.08.13
18:00 Uhr
Tübinger Orgelsommer 2013
Orgel Punkt Sechs
Eine halbe Stunde Orgelmusik (Kunstharmonium)



Abendkasse 4,00 Euro Schüler, Studierende 2,00 Euro |
Beschreibung
Jan Hennig, Kunstharmonium
Werke von Sigfrid Karg-Elert (1877-1933)
Intarsien op.76
15 kleine Charakterstücke (Registriertypen oder Klangfarbenstudien)
1. Heimatliche Weise - Ruhig, schlicht, frei vorzutragen
2. Alter Tanz - Geschwind und leicht beweglich
3. Nachruf - Im Zeitmaß eines langsamen Marsches
4. Idyll - Leise bewegt, schwebend
5. Herbstgefühl - Langsam, mit fast klagendem Ausdruck
6. Nützliche Studie - Geläufig, abgerundet
7. Östlicher Anklang - Ziemlich bewegt
8. Hyperbel - Bewegt und witzig
9. Romantischer Zwiegesang - Ruhig und mit einfachem Ausdruck
10. Letzter Gang - Mit feierlicher Gemessenheit und tiefster Empfindung
11. Bergmelodie (Hommage à C. Debussy) - Frei, wie improvisierend, doch meist elegisch ruhig
12. Fasching in Köln - Mit Übermut, fidel und hurtig
13. Großer Chor - Ziemlich belebt und glänzend
14. Illusion - Sehr ruhevoll und äußerst delicat
15. Vor dem Bildnis Griegs (Komponiert am Todestag meines unvergesslichen Gönners) - Feierlich, mit herbem Ernst
Beim Kunstharmonium handelt es sich um die höchstwertige Art des Harmoniums, die speziell für den künstlerisch-solistischen Einsatz konzipiert wurde. Wesentliches Kennzeichen des Kunstharmoniums ist eine "Doppelexpression" genannte Winddruckteilung, die es erlaubt, Bass- und Diskanthälfte der Klaviatur in unterschiedlicher Dynamik zu spielen. Die Disposition des Kunstharmoniums ist typenspezifisch und standardisiert, die Windversorgung erfolgt klassischerweise mit Druckwind.. Typische, mit dem Harmonium verbundene negative Eigenschaften, wie etwa das Leiern, der unstetige Ton und die ungenügende dynamische Differenzierung sollten mit dem Kunstharmonium beseitigt werden. Aufgrund seines hohen Preises und der großen Kunstfertigkeit, die zu seinem Spiel benötigt wurde, entwickelte sich das Kunstharmonium (im Gegensatz zum Saugwindharmonium) jedoch nie zu einem Masseninstrument. Hinzukam, dass nur relativ wenige bedeutende Komponisten wie etwa César Franck, Alexandre Guilmant, Georges Bizet und Sigfrid Karg-Elert speziell für das Kunstharmonium komponierten.
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