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Sonntag 30.09.12

15:00 Uhr

Das Haus auf Korsika

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Beschreibung

 


Überzeugendes Filmdebut von Pierre Duculot, das seine Protagonistin durch eine Erbschaft auf einen Selbstfindungstrip nach Korsika führt.

Belgien 2011 86 min FSK 6

So richtig schön ist es nicht im belgischen Charleroi und schon mal gar nicht, wenn eine junge Frau wie Christina nach dem Studium keinen Job findet und in der Pizzeria ihres Fast-Schwiegervaters als Kellnerin ihre Brötchen verdient, angepasst und ohne Zukunft. Seit zehn Jahren ist sie wie ein altes Ehepaar mit Pascal zusammen. Die nicht gerade aufregende Beziehung könnte endlos so weitergehen, wenn ihr die Oma nicht unerwartet ein Haus auf Korsika vererbt hätte. Einem inneren Impuls folgend, macht sie sich auf in den Süden, um das Erbe in Augenschein zu nehmen und findet ein ziemlich heruntergekommenes Gebäude in einer abgelegenen Berggegend. Aus dem Bauch heraus entscheidet sie sich, das Haus bewohnbar zu machen und weit weg von der italienischen Kolonie in der grauen Bergarbeiterstadt einen Neuanfang zu wagen und auf eigenen Füßen zu stehen.

Im Mittelpunkt des ersten Spielfilms von Pierre Ducolot, der selbst aus der Region um Charleroi stammt, stehen Generationenkonflikt, Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung. Sehr langsam startet die Suche nach der Geschichte der Großeltern und damit nach der eigenen Identität, die Sprödigkeit der Hauptfigur (Christelle Cornil) und ihre Unberechenbarkeit erschweren anfangs den Aufbau von Nähe. Nach und nach wirft sie ihr altes Leben ab, lässt Gefühle zu und wagt den Sprung ins kalte Wasser.
Der frühere Lehrer, Journalist und Produzent von Spiel- und Dokumentarfilmen zeigt Korsika nicht als Postkartenidylle oder sonnige Touristeninsel mit fröhlicher Folklore, sondern als schroffe Bergwelt im Winter, wo in den entlegenen Dörfern nur noch ein paar Alte ausharren, die der neuen Nachbarin freundlich aber distanziert begegnen. Der schwierige und gleichzeitig befreiende Prozess der Selbstfindung schrammt manchmal knapp am Klischee entlang. Aber da ein typisches Happy End ausbleibt, vergisst man diese Schnitzer schnell.

Veranstaltungsort

Kino Arsenal

Am Stadtgraben 33
72070 Tübingen

Lageplan


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