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Freitag 20.07.12

18:45 Uhr

Sons of Norway

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Beschreibung

 


Mit seinem vor Lebensfreude überbordenden Initiationsfilm verneigt sich >Anderland<-Macher Jens Lien vor den 70ern, dem Punk und einer einzigartigen Hippie-Vaterfigur.
Norwegen, Schweden, Frankreich, Dänemark 2011 FSK 12 Es ist das Ende der Siebzigerjahre und der 14-jährige Nikolaj lebt das typische Leben eines Jungen, dessen Eltern die Hippiebewegung voll ausleben und den eigenen Kindern alle Freiheiten lassen. Doch als Nikolajs Mutter bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt, fällt sein Vater Magnus in eine tiefe Depression. Der Junge weiß nicht mehr weiter, als er von seinem besten Freund auf die Musik der Sex Pistols aufmerksam gemacht wird. Nikolaj ist so begeistert, dass er sich selbst eine Gitarre kauft. Als sein Vater plötzlich aus seiner Depression herausfindet, unterstützt er seinen Sohn bei dessen Wandel zum Punkrocker. Diese Coming-of-Age-Dramödie schlägt vieles bisher Dagewesene um Längen. Das hat viele Gründe: Zum einen versteht es der Norweger Jens Lien, der bereits mit seiner visuell beeindruckenden Utopie >Anderland< (2006) ein Ausrufezeichen setzte, hervorragend, die Balance zwischen Komik und Tragik, zwischen verspielter Verrücktheit und ernsthafter Ehrlichkeit, zu halten. Zum anderen lässt er gelungen eine Ära - die späten 70er Jahre - wiederauferstehen, die der Regisseur wie seine Westentasche zu kennen scheint. Mit der wuchtigen Perfomance von Sven Nordin, der in >Elling< bereits an einer weiteren skandinavischen Kinoperle maßgeblich beteiligt war, steht und fällt auch dieser Film, der auf dem autobiografischen Roman Insomnia< wurde für Christopher Nolans US-Fassung adaptiert) seinem Vater eine liebevolle Hommage geschenkt hat. Jens Lien hat das Beste aus der Vorlage herausgeholt, präsentiert farbensatte Bilder, die so wirken, als wären sie tatsächlich vor über 30 Jahren entstanden, lässt von den Buttons auf den schwarzen Punk-Klamotten über die bunte Blümchentapete im Wohnzimmer bis hin zum urigen Wohnmobil-VW-Bus kein einziges Detail jener Epoche aus und schwelgt in einem Soundtrack, zu dem die eingängigen Songs des Electric Light Orchestra ebenso gehören wie der harte, laute Pistols-Punk. Trotz einiger tieftrauriger Momente verliert >Sons auf Norway< nie seine positive, optimistische Grundstimmung und wird darüber hinaus zu einem filmischen Plädoyer gegen alles, was angepasst, uniformiert und gleich ist, kurz: Lien hat dem Publikum erneut ein kleines, feines Arthaus-Juwel geschenkt.

Veranstaltungsort

Kino Arsenal

Am Stadtgraben 33
72070 Tübingen

Lageplan


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