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Freitag 20.07.12
22:15 Uhr
This ain’t California



Beschreibung
Erfrischende und faszinierende Doku über das Skateboarden in der DDR, mit der sich Regisseur Marten Persiel gekonnt zwischen Ostalgie und Selbstironie bewegt.
D 2012 • 99 min • Farbe/s-w • DOKUMENTATION
Rollbrettfahren hieß der Sport in der DDR und war natürlich verboten. Wie so vieles, das nicht in das Konzept der Obrigkeit passte, das irgendwie nach Westen, nach Freiheit aussah, das nicht durch Strukturen zu organisieren war. Und so formte sich trotz aller Verbote auch in der DDR eine kleine Szene von Skateboardfahrern, denn, wie einer der Protagonisten von damals sich so treffend erinnert: „Beton hatten wir ja genug.“
Im Mittelpunkt von THIS AIN’T CALIFORNIA steht Dennis Panicek, genannt Panik, die schillerndste Figur der DDR-Skateboardszene. Am Anfang des Films wird er beerdigt, gefallen 2011 in Afghanistan. Seinen Tod nimmt der Film als Anlass, etliche Wegbegleiter und Freunde von Dennis zusammenzubringen und in Erinnerungen an die gemeinsam verbrachte Zeit schwelgen zu lassen. Rasant geschnitten, mit pulsierender 80er-Jahre-Musik unterlegt, zeichnet der Film nach, wie auch die Jugend der DDR vom Skateboard-Virus infiziert wurde. Dass die Bretter nicht dem Standard des WeÂstens entsprachen war egal. Allein der Gedanke zählte, die Lust am Anderssein im konformen System, die Aufmerksamkeit, die man allein äußerlich in der spießigen DDR erregte.
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