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Freitag 23.03.12

POCKETKLASSIKER-FESTIVAL

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Abendkasse k.A.  

Beschreibung

 


Club der toten Dichter: Höchst lebendig
Neu-Ulm hat ja nicht "den Höchsten" oder so was. Nicht wenige behaupten: „Neu-Ulm hat so gar nichts 
“ Doch! Neu-Ulm hat was. Neuerdings immer wieder mal. Im MĂ€rz (15. bis 25.) zum Beispiel das "1. Neu-Ulm PocketKlassiker-Festival". Mit einem neuen Slogan tönen sie "Neu-Ulm: Neue Wege" – und spinnen wohl manchmal auch. Ein wenig jedenfalls. Jetzt behaupten sie nĂ€mlich: "Die Zeit ist reif fĂŒr Theater-Klassiker im Taschenformat."
Schlitzohrig schieben sie als Grund vor: „Allenthalben leiden StadtsĂ€ckel an Schwindsucht, ganze Nationen drohen Pleite zu gehen. Da mĂŒssen auch Theater die ausgelatschten Pfade verlassen. StĂŒcke mit 57 Schauspielern fĂŒr 57 Rollen? Nicht mehr zeitgemĂ€ĂŸ! 'Faust'? Kann einer allein spielen. In fĂŒnf Minuten. Offenbachs 'Orpheus in der Unterwelt'? Ein Akteur und ein Musiker reichen.
Klammheimlich hoffen die Festivalmacher, dass sie mit diesem Konzept Leute (wieder) ins Theater verfĂŒhren, die normalerweise nicht ins Theater gehen. Weil sie es nicht prickelnd finden?! Weil es ihnen der Schule verleidet wurde?! Besonders der olle Goethe und so. Claudia Riese und Heinz Koch vom „Außergewöhnlichen Goethe- und Schiller-Theater Neu-Ulm“, die das Ganze fĂŒr „Wir in Neu-Ulm“ geplant haben und nun umsetzen, wollen mit diesem Festival zeigen, dass alles andere als unsexy sein muss, sondern ziemlich cool sein kann.
Ihr Spruch: „Der Club der toten Dichter wird ganz schön lebendig.“ DafĂŒr haben die Festival-Macher Könner aus ganz Deutschland nach Neu-Ulm verpflichtet, ziemlich taffe KĂŒnstler, die ihre Klassiker nicht bierernst nehmen. Einer zum Beispiel spielt den „Faust“ als VariethĂ©ater (kein Schreibfehler): Karl-Heinz Helmschrot. Er jongliert zu den Goethe-Versen mit brennenden Fackeln, gibt den Wagner als zappelnde Marionette, klingt als Mephisto wie GrĂŒndgens, singt zur Gitarre, nutzt sie als fiktive Schreibmaschine, jongliert mit Wortspielen, begleitet Gretchens Klagelied auf der singenden SĂ€ge und rapt auch gern mal Texte.
Die RĂ€uberbande: Bernd Kohlhepp, deren Chef und die reizende Amalia: beide mimt Bernd Kohlhepp genauso wie den alten Moor und seinen Sohn Franz (die Kanaille). – Kohlhepp spiel solo seinen Schiller „Die RĂ€uber oder so
“, alle Rollen. Genauso bietet Michael Quast solistisch eine ganze Operette (Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“) auf so fulminante Art, das es in einer Kritik heißt: „Alle, die da waren, haben 
 das Orchester gesehen und gehört, den Vorhang, den Chor, den Inspizienten und alle Personen der turbulenten Handlung. Ein Wunderwerk im ‘Spielbetrieb’ einer einzigen Stimme.“

Bernd Lafrenz (Shakespeares „Der Widerspenstigen ZĂ€hmung“) und Bridge Markland („Der zerbrochne Krug“ von Kleist) sind weitere Solisten, die ohne weitere Kollegen mit Bravour ein Riesen-Werk stemmen. Mit zwei Mimen bringt das Augsburger Sensemble-Theater „Hamlet 4 You“, und das organisierende AuGuSTheater bietet „fast Faust“ als Lustspiel fĂŒr zwei Schauspieler sowie die Shakespeare-Collage mit Liedern „Willis wilde Weiber“ mit einem Damen-Trio.

Die Spielregel beim PocketKlassiker-Festival: Mini-Ensembles (höchstens drei Leute) bringen „Klassisches ohne Zopf und Bart - Goethe, Shakespeare, Schiller & Co ohne Staub". Man könnte auch sagen: Classsic meets Comic. StĂŒcke, die im Original Stunden dauern, werden in 90 Minuten auf die Bretter gebracht, mit Pause dazwischen. Das Wichtigste wird („die Stellen“ werden) im Originaltext geboten – nur schneller, kĂŒrzer und: WITZIG!

Das Festival beginnt am 15. MĂ€rz mit einem Opening-Fest und endet am 25. MĂ€rz mit einem Finale-Fest. Es wird ein PocketKlassiker-King (respektive eine PocketKlassiker-Queen) gekĂŒrt. Das komplette Programm findet man hier. Der Vorverkauf lĂ€uft, Karten gibt es bei der SĂŒdwest Presse am Ticketschalter im Pressehaus, Frauenstraße 77, Ulm, und im Servicecenter der SWU, Neue Straße in Ulm.

Veranstaltungsort

AuGuS-Theater Neu-Ulm

Hermann-Köhl-Straße 1 - 5
89231 Neu-Ulm

Lageplan


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