Kalender
Vorverkauf 5,50 € Euro Abendkasse 5 € , für Workshop-teilnehmerInnen 2 € Euro |
Beschreibung
1.Auftakt-Plenum im Haus der Jugend: 12.30Uhr
2. Workshops im Haus der Jugend
Phase 1: 13.00- 15.30Uhr
Was ist Kapitalismus ?
Globalisierungskritischer Stadtrundgang
60 Jahre NATO ? ein Grund zum Feiern?
Mit Sicherheit überwacht
Save-Me-Kampagne ? eine Stadt sagt ja
Phase 2: 16.00-18.30Uhr
»Wo die Regierung gehorcht und die Bevölkerung
befiehlt«
»Got me«: Punk, Hardcore und Politik
EU ? Weltmacht von morgen?
Der (neue) rechte Lifestyle
Südamerika füttert unsere Schweine?. aber wer
füttert Südamerika?
3. Abschluss-Plenum: 19.00
Bands ab 20.30
Soulhossas (Hossa-Rock, Reutlingen)
Die explosive Mischung aus leidenschaftlichem
Gesang und fulminantem Hossa-Rock macht jedes
Konzert der Soulhossas, dem integrativen
Bandprojekt aus der Reutlinger Musikwerkstatt, zu
einem einmaligem Erlebnis. Die Hossa-Soundwand
dringt unaufhaltsam in die Gehörgänge ein und sorgt
ein bisschen weiter oben für gute Laune.
Alias Caylon (Post-Hardcore, Emo ? Flensburg)
können leider durch ein bedauerliches Missgeschick
nicht spielen. Dafür kommen neu dazu aus
Reutlingen:
The Snatches (Rock, Punk)
The Snatches, das sind fünf junge Musiker aus
Reutlingen.Ihre Musik lässt sich schwer in eine
Musiksparte einordnen, jedoch wird sie bestimmt
durch die rockigen und schnellen Gitarrenriffs, einem
meist halbnacktspielenden Schlagzeuger, einem
tanzenden Bass(er) und natürlich der
unverwechselbaren Stimme von Polly.
Dadurch, dass die Band ihre volle Energie in die
Songs packen, merkt man schnell, was für eine
Leidenschaft dahinter steckt. Rockmusik.
Herrenmagazin (Indie, Punk ? Hamburg
Herrenmagazin kommen aus Hamburg. Was fällt einem
dazu musikalisch ein? Indie, Hamburger Schule,
Tomte, Kettcar? Trifft einerseits zu ? Indie mit
Punk-Attitüde machen Herrenmagazin, das Ganze
sehr gelobt von Kettcar-Frontmann Marcus
Wiebusch. Andererseits aber ist Herrenmagazin
durchaus was Eigenes: dunkle Sätze in den Texten,
molllastige Musik, nicht leicht verdaulich ? eben
»Atzelgift«. So heißt auch ihre neue Platte.
Workshops im Einzelnen
Was ist Kapitalismus?
13.00-15.30
An der Finanz- und Wirtschaftskrise ? sagen die
Medien ? ist die Gier von Managern schuld. Und es
gebe auch ganz unterschiedliche Sorten von
Kapitalismus: freie Marktwirtschaft,
Casino-Kapitalismus, Turbo-Kapitalismus, soziale
Marktwirtschaft, neue soziale Marktwirtschaft,
Raubtier-Kapitalismus usw. Was haben alle diese
Kapitalismen gemeinsam? Was ist Kapitalismus
eigentlichüberhaupt? Wie funktioniert er? Über diese
Frage hat ein Wissenschaftler namens Karl Marx
1867 einen ziemlich langen und ziemlich wichtigen
Text geschrieben: Das Kapital.
In dem Workshop geht es darum, wie Marx den
Kapitalismus untersucht und zu welchen Ergebnissen
er dabei kommt. Das ist deswegen spannend, weil
diese Ergebnisse auch heute noch aktuell sind. In
mancher Hinsicht sind sie es sogar noch mehr als
vor 150 Jahren. Zum Mitmachen genügt es, wenn Ihr
einfach was darüber wissen wollt.
Referent: Hermann Lührs, Politikwissenschaftler an
der Uni Tübingen.
Mit Sicherheit überwacht
13.00-15.30 Uhr
Es beginnt morgens auf dem Weg zur Schule, Uni
oder Arbeitsplatz. An der Bushaltestelle oder im Bus
wird das erste Mail dein verschlafenes Gesicht
gefilmt. In der Mittagspause bezahlst du z.B. mit
deinem Studentenausweis, wodurch die
entstehenden Daten zentral auf einem Server
gespeichert werden. Nachmittags verabredest du
dich in der Stadt ? die Telefonnummern, Anrufzeit
und Standort werden für sechs Monate auf Vorrat
gespeichert. Beim Einkaufen verwendest du natürlich
deine Kundenkarte ? mit ihr wird dein Kaufverhalten
analysiert und gespeichert. Wieder zu Hause kurz an
den Computer: Beim Versenden deiner Mails werden
Adressen sowie Zeitpunkt und Login für sechst
Monate gespeichert, nebenher speichern
Suchmaschinen deine Suchen, um sie mit Angeboten
zu verknüpfen. Beim Ausgehen mit Freunden wirst du
schließlich einer Routine-Personenkontrolle der
Polizei unterzogen. Es stellt sich heraus, dass einer
deiner Freunde in der »Gewalttäter links« Datenbank
gespeichert ist (obwohl der doch Pazifist ist) ?
deswegen speichern sie dich auch ? vorsorglich.
Vielleicht darfst du dann auch mit dem
Bundestrojaner Bekanntschaft machen.
Referent: Moritz Tremmel, studiert Politik, Soziologie
und Rechtswissenschaften
60 Jahre NATO ? ein Grund zum Feiern?
13.00-15.30
Die NATO wird dieses Frühjahr 60 Jahre alt.
Entstanden kurz nach dem 2. Weltkrieg, hat das
westliche Militärbündnis alle weltpolitischen
Veränderungen seither scheinbar unangetastet und
unantastbar überstanden. Der Workshop von
zeichnet die Geschichte der NATO vor und nach
1989 nach und zeigt anhand von Beispielen aus den
letzten 10 Jahren konkrete Hintergründe und
Wirkungen der NATO-Militärinterventionen. Außerdem
wird bei Bedarf auch über die geplanten Proteste
gegen die 60-Jahr-Feierlichkeiten Anfang April
informiert.
Rerferentin: Claudia Haydt,
Religionswissenschaftlerin, Soziologin und Mitglied
der Informationsstelle Militarisierung (IMI) in Tübingen
Globalisierungskritischer Stadtrundgang
13.00-15.30 Uhr
Globalisierung ? weit weg? Von wegen!
Sie spielt sich auch vor deiner Haustüre ab. Hast du
dir schon mal Gedanken darüber gemacht, woher
dein T-Shirt kommt? Wer alles sonst noch so zuhört,
wenn du telefonierst? Was alles an der Tomate
hängt, die du vorher gegessen hast? Oder,?? Nein?
Dann wird dir der globalisierungskritische
Stadtrundgang auf die Sprünge helfen. Wir möchten
dir vor Ort zeigen, dass die Globalisierung auch dich
betrifft und wo sie auch hier stattfindet.
ReferentInnen: Sturm&Klang Team
Save-me-Kampagne ? Eine Stadt sagt JA!
13.00-15.30
Weltweit sind mehr als 40 Millionen Menschen auf der
Flucht. Diejenigen (wenigen), die nach Europa
wollen, haben kaum eine Chance, hier aufgenommen
zu werden oder gar eine neue Heimat zu finden. Was
sind die Gründe hierfür? Wie ist das Neuansied-
lungsprogramm (Resettlement) des
Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen
(UNHCR) in diesem Zusammenhang einzuschätzen?
Und kann die bundesweite SAVE ME-Kampagne,
an der sich auch Reulingen beteiligt, zu einer
anderen Flüchtlingspolitik beitragen?
Referent: Günter Jung, langjähriges Mitglied des
Asyl-Cafés Reutlingen
Got me ? Punk, Hardcore und Politik
16.00-18.30
Im Workshop von Dolf Hermannstädter geht es um die
Frage, inwiefern Musik und hier der Punkrock
politisch sein kann und ? wenn er es denn sein will ?
wie das wirkt. Dolf ist Autor und Herausgeber des
schon seit 20 Jahren erscheinenden
Hardcore/Punk-Fanzines »Trust«. In seinen
Kolumnen, die jüngst als Buch erscheinen sind, geht
es um die Verbindung von Musik und Politik in der
Hardcore-Szene, um den Versuch, mit der Musik das
Selbstmachen von Kultur, die Ablehnung von
Kommerz, von vorherrschenden Konsummustern, von
Rassismus und Homophobie zu propagieren. Ob und
wie das klappt/geklappt hat, das könnt ihr mit ihm
diskutieren?
Referent: Dolf Hermannstädter ist Autor und Musiker
und lebt in Bremen
Der (neue) rechte Lifestyle
Warum ist so ein Vortrag nötig? Nazis erkennt
mensch doch auch so?? oder etwa nicht?
16.00-18.30 Uhr
Der klassische Stiefelnaziskinhead wird immer
seltener. Stattdessen bedienen sich Neonazis
uneindeutiger und/oder ursprünglich linker
Elemente und versuchen, in verschiedensten
Subkulturen Fuß zu fassen. Dieser neue Trend wird
ein Schwerpunkt des Vortrages sein. Genauso
werden auch nazistische Symbole, Codes,
Organisationen, Parteien und der »rechte Lifestyle«
umfangreich und mit lokalem Bezug untersucht.
Referent: Andreas Gewere, Bündnis gegen Rechts
Reutlingen
EU ? Weltmacht von morgen?
Wirtschaftliches und militärisches Großmachtstreben
eines Wolfs im Schafspelz
16.00-18.30 Uhr
Die europäische Geschichte ist seit 500 Jahren
geprägt vom Interesse nach globaler wirtschaftlicher
Expansion, gekoppelt mit militärischer Durchsetzung
dieser ökonomischen Aneignungsprozesse. In den
Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg wurde
diese Grundtendenz von der Hegemonie der USA
verdeckt. Mit dem Fall der Mauer und der Integration
der süd-ost-europäischen Staaten in den
EU-Marktverbund einerseits und der zunehmenden
Schwäche der USA andererseits treten die
EU-Weltmacht-Ambitionen wieder offener zu Tage.
Die EU nutzt geschickt ihren Ruf als
»Friedensmacht«, um mit einer Fülle von politischen,
wirtschaftlichen sowie militärischen Instrumenten
ihre globale Macht- und Einflussposition auszubauen.
Dazu dient auch ganz entscheidend der
Vertrag von Lissabon, der voraussichtlich zum
Jahresende in Kraft tritt.
Der Workshop gibt einen Überblick über verschiedene
Instrumente und Weichenstellungen, um die Rolle, die
die EU im globalen Kontext spielen will, besser
einschätzen zu können.
Referentin: Elke Schenk,EU-Referentin von Attac
und Mitglied der Recherche-Gruppe Global-Crisis,
Attac Stuttgart
Dort wo die Bevölkerung befielt und die Regierung
gehorcht!
- Indigene Rebellion, autonome Dörfer und
Menschenrechtsbeobachtung inSüdmexiko!
16.00-18.30 Uhr
Was ist passiert in Chiapas/Südmexiko? Warum
demonstrieren in der ganzenWelt Menschen für die
Rebellen (die EZLN)? Wie verwalten sich 100.000
»indianischstämmige« Maisbauern (die Zapatista) seit
15 Jahren ohneRegierung selbst?
Das alles zeigt der kurzweilige Einstiegs-Film »Der
Aufstand der Würde«,der in die Situation der
zapatistischen Bauern und ihres Aufstandes einführt.
Dann erzählt uns ein junger Aktivist (angefragt!) von
seiner geradebeendeten Reise nach Mexiko, von der
aktuelle Lage der Zapatista, dieimmer stärker vom
mexikanischen Militär bedroht werden, und wie
Europäer_innen mit Menschenrechtsbeobachtung den
Betroffenen helfenkönnen. Schließlich wird noch mit
der Yabasta-Gruppe-Tübingen/Reutlingen
diskutiert, wie wir die Menschen in den südlichen
Ländern unterstützenkönnen ? und wie sie uns!
Film-Vortrag-Diskussion: Yabasta-Gruppe
Reutlingen/Tübingen mit Unterstützung aus der
Caracol Freiburg
Südamerika füttert unsere Schweine?.
aber wer füttert Südamerika?
16.30-18.30
Seit Jahren werden in Südamerika Campesin@s von
ihren Ländereinen vertrieben, wird Regenwald
gerodet und Savanne zerstört, weil Platz geschaffen
werden muss für: Soja. Nicht für die Tofuherstellung,
sondern als weltweit billigstes Schweinefutter
exportieren vor allem Brasilien, Argentinien und
Paraguay dieses Getreide in riesigen Mengen nach
Europa? Was die Landkämpfe im Süden mit unserem
deutschen Schnitzel zu tun haben, wie die
EU-Subventionen den Hunger in Afrika verschlimmern
und warum der WWF mit Drahtziehern der
Agroindustrie zusammenarbeitet, darum wird es in
diesem Workshop gehen. Das Beispiel Soja wird das
weite Thema globale Landwirtschaft greifbarer
machen und als Grundlage für Diskussionen über
Wege zu Nahrungssouveränität und verschiedene
Konsummmodelle genutzt werden. Zudem werden wir
uns anhand von kurzen Videobotschaften die
Situation in Südamerika, den Stand der Proteste,
deren Wirkungen etc. genauer anschauen.
Referentin: Laura Bischof, zur Zeit Praktikantin bei A
Seed, Amsterdam
Veranstaltungsort
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