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Mittwoch 09.11.16
19:00 Uhr
Gedenkstunde zur Reichspogromnacht am 9. November



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Erinnerung an die erste Deportation württembergischer Juden am 1. Dezember 1941 - vor 75 Jahren - am Beispiel Tübingens.
Nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 war das Ziel der Naziführung nicht mehr die Vertreibung der Juden, sondern ihre Ausrottung. Ab Ende desselben Jahres wurden in Polen Vernichtungslager in Betrieb genommen. Im Januar 1942 wurde auf der berüchtigten „Wannsee-Konferenz“ die Vernichtung des europäischen Judentums abgesprochen. Ab Oktober 1941 begannen die Nazis, Juden systematisch aus dem Deutschen Reich zu deportieren. Als Mitte November - vor 75 Jahren - die erste Deportation aus Württemberg angeordnet wurde, waren auch sieben Tübinger betroffen: Ernestine Levi, Selma Schäfer, Paula Hirsch und ihr 16jähriger Sohn sowie Familie Marx: die Eltern Victor und Marga mit der Tochter Ruth. Daran soll in diesem Jahr in der Gedenkstunde erinnert werden.
Seit 1992 findet in der Stiftskirche jährlich am 9.November die Gedenkstunde zur Erinnerung an die Reichspogromnacht in Tübingen statt. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Tübingen lädt dazu ein. Dieses Jahr wird ein Team aus der Evangelisch-methodistischen Friedenskirche die Gedenkstunde gestalten. Es wirken mit: Pastorin Dorothea Lorenz, David Holinstat (Bustan Shalom) sowie Studierende der „Aktion Sühnezeichen Friedensdienste“ (ASF).
Musik: KMD Ingo Bredenbach (Orgel) und der Chor der Friedenskirche unter Leitung von Angelika Schwaiger-Schäfer.
Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Tübingen.
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