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Mittwoch 27.01.16
20: Uhr
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus



Abendkasse k.A. |
Beschreibung
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus - Zentrale Gedenkveranstaltung im Stadthaus
Neues Fenster mit vergrößerter Ansicht: Gedenktag 27. Januar 2016
© Stadtarchiv Bielefeld
Am Bahnsteig vor der Deportation
Rund 25.000 Juden aus dem Deutschen Reich, darunter auch Menschen aus Ulm, wurden während des Zweiten Weltkriegs nach Riga verschleppt. Zwischen November 1941 und Oktober 1942 fuhren 25 Züge aus 14 Städten dorthin. Bei der zentralen Veranstaltung des Gedenktags im Stadthaus (Beginn: 20 Uhr) wird der Film "Wir haben es doch erlebt" von Jürgen Hobrecht gezeigt. Im Anschluss findet ein Gespräch mit dem Filmemacher und Schülerinnen und Schülern der AG "Deportation Ulmer Juden nach Riga" des Einstein-Gymnasiums Ulm-Wiblingen statt.
Unmittelbar vor der Ankunft der Opfer aus Deutschland waren die bis dahin im Ghetto internierten ca. 27.000 lettischen Jüdinnen und Juden ermordet worden, um Platz für die Neuankömmlinge aus Deutschland zu schaffen. Auch Tausende Deportierte aus dem Deutschen Reich wurden direkt nach der Ankunft erschossen. Diejenigen, die das Ghetto lebend erreichten, erlitten ein Martyrium, an dessen Ende auf die meisten Menschen ebenfalls der Tod wartete.
Der Filmemacher Jürgen Hobrecht hat über viele Jahre hinweg die Spuren der mit dem Namen "Riga" verbundenen Verbrechen und die mit ihnen verbundenen Schicksale recherÂchiert. Und er hat sich damit beschäftigt, wie in Lettland mit diesem Erbe umgegangen wird.
Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Klassenstufen des Einstein-Gymnasiums Wiblingen haben sich seit Herbst 2015 mit den Biografien von nach Riga deportierten Ulmer Juden beschäftigt und stellen einige von ihnen vor.
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