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Montag 15.02.16
19:00 Uhr
Indi(e)stinction-Festival:
Tortoise (US)
The Catastrophist Tour 2016



Vorverkauf 24,00 Euro Abendkasse 26,00 Euro ermäßigt 20,00 Euro |
Beschreibung
Die Post-Rock Legende aus Chicago präsentiert nach 6 Jahren ihr neues Album im Rahmen einer Welt-Tour.
Einziger Termin in Süddeutschand! Und gleichzeitig Auftakt zum Indi(e)stinction Festival 2016 im franz.K!
Tortoise. So unpassend die Analogie bei diesen künstlerischen Überzeugungstätern sein mag: in Wirtschaftskreisen würde man das eine "Benchmark" nennen. Das in Chicago ansässige Quintett macht seit 25 Jahren Musik, die nicht wirklich einem Genre zuzuordnen ist, und für die findige Popjournalisten seinerzeit das (von der Band immer ungeliebte) Genre „Postrock“ erfunden haben. Obwohl an Dub, Rock, Jazz, Kraut, elektronischen und/oder minimalistischen Sounds orientiert, klingen die Ergebnisse auf bisher sechs zum Teil legendären Studioalben dokumentiert immer klar und deutlich nur nach einem: nach Tortoise, diesem „nicht zu greifenden polysequenziellen Wurzelwerk der Soundexplosionen“ (de:bug).
Und mit ihrem fabelhaften und überraschungsreichen neuen Album „The Catastrophist“ zeigen Tortoise, daß sie nach wie vor zu den wenigen stilprägenden Bands unserer Zeit gehören und definieren, was als „sophisticated state of the art“ anspruchsvoller Tanzmusik und zeitgenössischen Pops (aber auch Jazz) gelten kann.
“The Catastrophist”, das erste Studioalbum der Band seit fast 7 Jahren, ist ein Album, das von launischen Synthie-Jams wie dem ersten, namensgebenden Track des Albums über hypnotische, von Bass und Beat gesteuerten Songs wie “Shake Hands With Danger” bis hin zum wirklich seltsamen Cover von David Essex' 1973er Radiohit "Rock On" (gesungen übrigens von Todd Rittmann von U.S. Maple), wirklich alles zu bieten hat, was das Tortoise-Universum so hergibt.
Seit den 90ern sind Tortoise aus Chicago eine der innovativsten Bands im Rockbereich - ohne sie gäbe es die Bezeichnung "Postrock" womöglich gar nicht. Das Quintett ist berühmt geworden für ausgefeilte Instrumentalmusik. Die Bandmitglieder sind zugleich auch in anderen Projekten involviert und vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum Tortoise nach so vielen Jahren immer noch frisch und experimentell klingen.
Vor sieben langen Jahren erschien ihr letztes Album "Beacon Of Ancestorship", manche Kenner der Szene meinten, dass da wohl keines emhr folgen werde.
Aber Anfang Januar wird mit "The Catastrophist" endlich wieder ein Longplayer erscheinen und dann gehen Tortoise auch gleich auf Tour. „The Catastrophist“, so der Titel des elf Songs umfassenden Albums, ist ursprünglich als Auftragswerk der Stadt Chicago entstanden. Inspiriert von der lokalen Avantgarde- und Impro-Szene wurden die Tracks in den vergangenen fünf Jahren um das ergänzt, was den Sound von Tortoise seit den Mittneunzigern auszeichnet: Struktur.
»Die Stücke sind alle sehr unterschiedlich«, erklärt Schlagzeuger John McEntire, halbtags bei The Sea And Cake an den Trommeln beschäftigt. »Was sie eint ist, dass alle Songs ursprünglich als Solos geschrieben wurden und wir sie anschließend zu komplexen Orchesterstücken verdichtet haben.«
Und diesmal wird auch gesungen, denn Georgia Hubley von Yo La Tengo und Todd Rittman von U.S. Maple sind als GastsängerInnen mit dabei. Bislang wurde lediglich die orgelnde Single »Gesceap« veröffentlicht und dieser stehe, so McEntire weiter, stellvertretend für den aktuellen Livesound der Band.
Sam Prekop
Sam Prekop sperrt die Augen schon immer weit auf. Sam Prekop ist ein Entdecker. Sam Prekop ist Chef einer Pop-Band – der Pop-Band The Sea And Cake. Und als solcher hat er in den vergangenen zwölf Jahren en masse Beweise dafür geliefert, dass Musik im Kopf beginnt.
Prekops Jazz-infiziertes Postrock-Band-Projekt ist clever, was er seit seinem 2010er Solo-Album Old Punch Card im Alleingang erdenkt, ist auf eine ganz andere Art schlau und sichert dem Songwriter ein weiteres Attribut: Sam Prekop ist Mathematiker – mehr noch, er ist der Pro am Rechenschieber. Auf seinem kürzlich auf Thrill Jockey erschienenen LP-Nachfolger The Republic löst er Gleichungen aus Sequenzern, Filtern und drei Unbekannten, addiert Wiederholungen diverser Synthesizer-Versatzstücke zu einem melodischen Ganzen und lässt sie doch stets offen, die Stelle nach dem Komma – Raum für Überraschendes, Experimentelles, Unfertiges.
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